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Erholung und Verluste seit Corona im Vergleich

 Eine Analyse der Übernachtungszahlen in deutschen Städten von 2019 und 2023 zeigt gemischte Ergebnisse – von deutlichen Einbußen bis zu zweistelligen Zuwächsen.

Select Hotel Consulting hat die Übernachtungszahlen in deutschen Städten für die Jahre 2019 und 2023 analysiert. Die Ergebnisse zeigen, dass einige Standorte noch deutlich hinter dem Niveau vor der Corona-Pandemie zurückbleiben, während andere zweistellige Zuwächse verzeichnen.

Münster und Kiel im Plus

Im Vergleich der Übernachtungszahlen zwischen 2019 und 2023 zeigt sich Berlin als Verlierer. Die Stadt konnte den durch die Corona-Pandemie verursachten Einbruch noch nicht ausgleichen und verzeichnet einen Rückgang von über 13 Prozent oder 4,5 Millionen Übernachtungen. Im Gegensatz dazu konnten Münster und Kiel ihre Übernachtungszahlen deutlich steigern, mit Zuwächsen von rund 39 bzw. knapp 26 Prozent.

Dies sind die zentralen Ergebnisse einer Studie von Select Hotel Consulting auf Datenbasis der statistischen Landesämter. Über das gesamte Bundesgebiet verteilt hat sich der Hotelmarkt wieder nahezu auf dem Niveau der Vor-Corona-Zeit eingependelt: Nur noch 1,7 Prozent beträgt der Rückgang der Übernachtungen zwischen 2023 und 2019.
Hotelkapazitäten und Kulturangebot
Münster konnte mit einem gewachsenen Kongressangebot sowie Kulturfestivals wie dem 375-Jahr-Jubiläum des Westfälischen Friedens punkten. Kiel hat mit der Entwicklung neuer Hotels weitere Anziehungspunkte setzen können und bleibt damit auf dem seit 2013 anhaltenden Wachstumskurs.

Eine ähnliche Entwicklung gilt für Freiburg. Angebot schafft eben auch Nachfrage. Auch wenn das prozentuale Wachstum in Hamburg und Düsseldorf überschaubar bleibt, so schlagen die beiden Metropolen mit sechsstelligen Anstiegen der absoluten Übernachtungszahlen zu Buche. Gerade Düsseldorf verzeichnet zudem eine ganze Reihe an Neuentwicklungen, die den Hotelmarkt modernisieren und ergänzen.

Tina Froböse, Geschäftsführende Gesellschafterin von Select, kommentiert: „In vielen Städten verzeichnen wir äußerst positive Entwicklungen an den Hotelmärkten. Städte wie Freiburg oder Düsseldorf spüren eine deutliche Erholung nach der Corona-Pandemie. Düsseldorf zählte über 400.000 Übernachtungen mehr im Vergleich zu 2019, was auf die Erholung des Messegeschäfts als auch auf eine Zunahme von Freizeitreisenden gründete.“

Berlin und Bonn kämpfen mit Rückgängen

In Berlin und Bonn sind die Rückgänge besonders spürbar. In Berlin sind vor allem der Rückgang ausländischer Touristen und reduzierte Besucherzahlen bei den Messeangeboten für den Rückgang verantwortlich. Bonn verzeichnet einen massiven Rückgang von Privathotels, die Gesamtzahl der Betriebe in der Bundesstadt sank um 13 Prozent. Zudem sank die Gesamtzahl ausländischer Besucher seit 2019 um 17 Prozent.

Für die Studie (HIER zum DOWNLOAD) wurden die amtlichen Zahlen der Gästeübernachtungen von 2019 und 2023 verglichen. Berücksichtigt wurden alle meldepflichtigen Übernachtungen gewerblicher Beherbergungsbetriebe, Ferienwohnungen wurden ausgenommen. Betrachtet wurden die sieben deutschen Metropolen sowie ausgewählte Mittelstädte mit touristischer oder wirtschaftlicher Bedeutung, darunter Bonn, Aachen, Hannover und Dresden.

Quelle: AHGZonline

Erstellt von Franziska Luthardt DEHOGA Sachsen letzte Änderung am

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